wullachen

Dienstag, 26. März 2019

Vom Praktikum

So, ein kleines Update, weil es ja nun endlich wieder funktioniert.

Mein Praktikum mache ich nun in einer Waldorf- Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung.
Bevor ich meinen ersten Tag hatte, habe ich mir um so einiges Gedanken gemacht, was wohl auf mich zukommt, wie das Kollegium ist und sicher nicht zuletzt, was ich anziehe.

Nun bin ich da schon seit 3 Monaten aktiv unbd ich finde es großartig.
Das Kollegium ist freundlich offen und familiär, von lockeren, flapsigen Sprüchhen, bis ernsthaften Gesprächen ist alles dabei. Es gibt dort verschiedenste Therapeuten, unteranderem Kunst, Musik, Theater, Heileurhythmie.
Die Kinder werden in kleinen Klassen mit bis zu 8 Kindern und meist zwei Lehrkräften unterrichtet.
Typisch für eine Waldorfschule ist der Epochenunterricht und der Morgenkreis mit allen Schülern. Die Kinder, die dort unterrichtet werden, sind Kinder die meist schon auf mehreren Schulen gescheitert sind und kurz vor der "Unbeschulbarkeit" stehen aufgrund ihres Verhaltens. Die Schulform ansich ist eine Grundschule, nur werden die Kinder nicht in Klassen 1-4, sondern in Bäume aufgeteilt. Das hat auch den Vorteil, dass ein Kind, welches zurückgesetzt wird quasi nur in eine andere Klasse wechselt und es nicht heißt: Sitzen geblieben, die 3. Klasse muss wiederholt werden.

Ich bin überrascht, wie gut reflektiert diese Kinder sind oder sein können aber genauso, welche unbezähmbare Wut aus manchen herausbricht. Die bisherigen Lebensgeschichten sind oft sehr traurig.

Im sport, das ist ja nunmehr mein Bereicht, können viele Themen der Kinder nochmal anders bearbeitet werden als in der Schule. Das Medium Bewegung ist optimal um Sozialverhalten und Regeln zu vermitteln aber auch Umgang mit dem Körper, den eigenen Impulsen, Kraftdosierung und vielem mehr.
Fortschritte sind ganz klar erkennbar, natürlich hat jedes Kind auch Phasen, in denen Dinge nicht so gut, klappen, in denen es emotional aufgepeitscht ist. Sie loten Grenzen aus oder versuchen herauszufinden, ob du immer noch da bleibst, auch wenn sie sich ganz furchtbar benehmen. Ich glaube, diese Schule ist ein Ort der Beständigkeit für die Kinder und das ist es ja auch, was viele von ihnen so dringend brauchen.

Dienstag, 25. November 2014

Der Countdown läuft und das ist gut so

Heute abend hab ch meine letzte Nachtschicht.

Ich freu mich, ich muss da dringend weg. Nicht nur wegen dem arbeitgeber, ich ertrag das ganze Arbeiten da nicht mehr.

Es war toll, die ganze Nacht wenn alles gut war fernsehen zu gucken oder zu lesen oder vielleicht auch mal zu Lernen.

Das war es zumindest am anfang. Ich muss auch leider zugeben, ich weiß nicht ob es an mir oder an den dortigen Umständen lag, dass ich kaum was für die Uni getan hab.
Die letzten Monate war ich auf der Arbeit sehr unausgeglichen. Das hat ganz viel damit zu tun, dass ich den Patienten einfach nicht mehr sehen konnte.
Tag ein , Tag aus, 15-18 Tage im Monat ein und den selben Menschen, mit seinen ganzen Marotten und der Geräuschkulisse.

Man könne sich denken: "Wie kann ein Wachkomapatient einen auf die Dalme bringen?"
Das geht ganz ausgezeichnent.
Natürlich weiß ich auch, dass es an mir liegt und ich einfach nicht mehr in der Lage bin adequart zu reagieren und ich mich da recht unprofessionell verhalte, wenn ich mir denke: "Fängst du noch einmal an dich zu übergeben, erwürg ich dich!" In dem Moment fällt es mir so unglaublich schwer, meine Aggressionen unter Kontrolle zu halten.
Hinterher, wenn die situation wieder entspannter ist, tut mir das dann total leid.

Ich hätte es früher, als ich mit der Ausbildung angefangen habe nie gedacht, dass ich es mal nachvollziehen kann, dass schwestern alte Leute im Altenheim verschwarten. Mittlerweile kann ich das. Und das ist erschreckend dass ich das kann.
Ich werde diese Verhaltensweise niemals akzeptieren oder tollerieren weil es einfach das Letzte ist und bevor es soweit ist, sollte die Notbremse gezgen werden. Aber das kann nur jeder für sich tun. Also muss jeder, der einen solchen Beruf hat achtsam sein, wie er mit anderen und mit sich umgeht

Bitte liebe Pflegekräfte, achtet auf Euch und eure psychische Gesunderhaltung


Mittwoch, 15. Oktober 2014

Kündigung ist auf dem Weg.

Bin nun bei einer Zeitarbeitsfirma als Pflegekraft unter Vertrag. Bin gespannt wie es wird. Erstmal scheint alles viiiiiiiiiiiel besser zu sein. Das fängt schon damit an, dass die einem alles mögliche bezahlen. Von Freiumschlägen bis Führungszeugnis ist alles dabei. Kenn ich ja so auch nicht.
Nachteil wird kurze Einarbeitung sein und man ist eben immer etwas außenstehend.
Es gibt nen Fortbildungskatalog und ein Satz Berufskleidung wird gestellt. Natürlich das Einfachste was so auf dem Markt ist.
Habe mal geschaut, gibt sooo schöne Kittel und Schuhe.

Die Dame die mich eingestellt hat wirkt auch sehr nett und interessiert.

Wird sicher ein Abenteuer. Stinkige Altenheime wo niemand hinwill...das volle Programm eben.
Ich werde berichten.

Mittwoch, 18. Juni 2014

Biorhythmus wird überbewertet

Nun habe ich nicht nur schon 3 Tage Verdienstausfall, weil mein Stammpatient im Krankenhaus ist und es fraglich ist ob er überhaupt wiederkommt.
Nein, mir werden meine freien Tage umgeplant und ich soll nach 2 Tagen Bereitschaftsnachtdienst jetzt Tagdienst machen.

Heute wurde ich von der Büromieze unserer Firma angerufen:
Büromieze:"Ja hallo, ich hab hier nen Zettel, wo draufsteht, dass du am 19.6. Tagdienst machen sollst."
Ich:"Äh, wann ist der 19.?"
BM:"Morgen"
Das war dann der Moment, wo ich plötzlich einfach hochkochte.
Genau das war so ein typischer Moment für diesen Arbeitgeber.-Du machst das jetzt, friss oder stirb!
Meine Chefin meinte im Vorfeld schon, dass es sinnvoll ist, die verlorenen Stunden nachzuarbeiten. Das sehe ich durchaus ein, denn es geht mir ne Menge Geld flöten. Sie meinte allerdings auch, dass es wohl nicht einfach wird, da in diesem Monat keiner wirklich überstunden macht. (Das Problem: die haben keine Patienten, dafür aber ne Menge Personal derzeit.)
Zur Not werde ich auf die Stunden verzichten und noch n bisschen was mit Urlaub decken.

I:" Das war ja so klar, warum kann man nicht fragen bevor sowas beschlossen wird. Ist schließlich mein geplant freier Tag und unter Umständen auch ein VERPLANTER Tag. Und es ist auch nicht deine Aufgabe, mir sowas zu übermitteln bzw einfach zu sagen, dass ich dann und dann arbeiten muss. Das hat die PDL zu tun. Ich halte dich in anderen Bereichen sicher für kompetent, aber das fällt einfach nicht in deinen Aufgabenbereich!!!"

Aus dem Off hörte ich nur die andere Bürotrulla:" Ja, man weiß ja nicht , wann sich die Leute Krank melden..." (ist nicht mein Problem)

BM:"Hmmm..soll ich dich nochmal zur PDL durchstellen?"
I:" Ja, bitte. Dann kann ich ihr das nochmal persönlich sagen."

Und so sagte ich ihr nochmal persönlich, dass ich es daneben finde, dass einfach so bestimmt wird(versteht mich nicht falsch, ich sehe es durchaus ein, dass in nem Pflegeberuf auch einspringen angesagt ist), dass ich arbeiten soll und ,dass ich ggf familiäre Verpflichtungen habe, denn es ist ein Feiertag und dass es generell ums Prinzip geht, dass ich bei Einspringaktionen erstmal gefragt werden möchte.

Sie meinte dann, sie wisse nicht, ob und wann mein Stammpatient wieder aus dem KH entlassen wird und dass ich ja schon einige Minusstunden habe. (Auch hier wieder: Ist das mein Problem?)

Sie habe sich ja bemüht mich noch irgendwo unterzubringen, damit ich nicht noch weiter abrutsche.
AAAAber: ich arbeite morgen und übermorgen habe ich auch wieder Zwangsfrei(Freitag müsste ich regulär arbeiten, es gibt aber wie es aussieht nix zu arbeiten. Es wäre also scheißegal gewesen, an welchem Tag ich dann nun irgendwo anders hinkomm) Also bringt mir dieser Was auch immer das sein soll eigentlich bis auf dem Feiertagszuschlag nix.

Ich habe "Ja" gesagt, auch wenn das wieder meine ganze Planung durcheinander wirft. Denn eigentlich wollte ich heute mit dem PBH über die Kirmes, dann da schlafen, morgens gemütlich....usw...Daraus wird jetzt nix.
Aber ich mag den Patienten zu dem es Morgen geht und es ist wirklich, zumindest war es letztes Mal so, locker verdientes Geld.
Bevor ich wieder zu dem Mann mit der seltsamen Frau muss geh ich doch lieber da hin.

Der Mann und die seltsame Frau: Er ist unser Patient, sie ist eine dieser Personen, die einem nicht ins Gesicht sagen, was man falsch gemacht hat sondern es laut vor sich herschimpfen wenn man den Raum verlassen hat, es aber ja hört. Geht man dann zurück und sagt: " Entschuldigung, sie sagten gerade noch was zu mir, das habe ich leider nicht ganz verstehen können, da ich im anderen Raum war."- stumm sind und einen keines Blickes würdigen.
Ich fand die einleitenden Worte von ihr auch sehr sympathisch "Und an unsere Schränke haben se nix verlor´n!"
Dann teilte mir der Mann mit, dass wir zwar einen Fernseher in unserem Aufenthaltsraum haben, der aber möglichst auszulassen sei, da das ja Strom kostet. (Gut, dass ich mir die ca 10 Std auch anders vertreiben kann)
Auf die Frage, ob ich in Umständen sei, antwortete ich wahrheitsgemäß:"Nein, ich bin dick:"
Als mich das selbe nochmal die Frau 2 Stunden später fragte antwortete ich ganz zen das Selbe.(Jeder der mich sieht, könnte darauf kommen, dass ich übergewichtig bin)
Sie: " Ja, ich hab ja auch gleich zu meinem Mann gesagt, dass ist nicht so"...Dann erzählte sie noch etwas davn, dass sie ja schlank sei und es trotzdem mit den Knochen habe und das sowas nicht unbedingt am Gewicht liegt. (Ich verbot mir ein theatralisches Verschlucken an meinem Mineralwasser ob dieses `Schlank-Euphemismus`)
Ich bin wirklich froh, dass ich mittlerweile weiß , wie solcher Art Menschen zu nehmen sind und reg mich da eigentlich im Großen und Ganzen eher spaßeshalber drüber auf(Bzw es regt mich in dem Moment tatsächlich auf aber ich lass das nicht so an mich ran). Schwieriger wird es, wennich einen schlechten Tag habe.

Dazu kommt noch, dass ich jetzt 2 Tage Nachtwache gehabt hätte, auf die ich mich immer vorbereitet habe mit später ins Bett gehen, länger schlafen, weil es immer hieß, er kommt aus dem KH. Der Knaller war dann nch gestern, als ich 2 Std vor Dienstbeginn bei der Firma anrief und fragte, ob ich denn heute Dienst habe. Darauf die PDL:"Wiiiiie? Hat euer Teamleiter euch nicht informiert? Der Pat kommt noch nicht nach hause. Der hätte euch schon vor 2 Std Bescheid sagen sollen. Hab vorhin mit ihm telefoniert und dem bescheidgesagt, er sll das an euch weitergeben. (Heute sagte sie mir übrigens, dass sie gestern abend vm Teamleiter angerufen wurde, der fragte, was mit dem Patienten wäre...nehmen die da eigentlich alle drogen oder schnüffeln an Pferdemist oder was??)
(Prima, wieder n Tag verpimmelt)

Aus Frust bin ich zu Poco gefahren und hab Geld ausgegeben. Ich habe jetzt neue tiefe und flache Teller, neue Schlaufenschals, die mir eigentlich im Geschäft schon nicht richtig gefallen haben und nen neuen Messbecher mit Spritzschutz.

Naja, und jetzt sitze ich hier, bin nicht ansatzweise müde, weiß jetzt schon, dass ich morgen(besser gesagt heute) kaum aus dem Bett komm aber auch, dass ich es nicht mehr schaff, ne Nacht durchzumachen und morgen fast 12 Stunden in nem wohltemperierten Zimmer wachzubleiben.

So werde ich nun wenigstens so tun, als ob ich schlaf.

Dienstag, 11. Juni 2013

Endgültig:Tschüß F+K

Am freitag hatte ich noch einen Termin bei der alten Arbeit mit dem Chef, da sollte geklärtwerden, was noch ausgezahlt werden muss und wieviel urlaub ich noch habe und sowas.

Ich bekam tatsächlich auch ein Arbeitszeugnis, für das ich ihn wirklich fast ausgelacht hätte, weil es so grausam übertrieben wirkt, was ich ihm auch sagte.

Frau Saville hat ihre Position stets zu unserer vollsten Zufriedenheit ausgeübt und unsere Erwartungen in jeder Hinsicht in bester Weise entsprochen(und wieso wurde ich dann zur Schnecke gemacht,mit allen anderen, wegen der Dokus?). Ihre souveräne Haltung auch in außergewöhnlichen Situationen war beispiellos(beispiellos...bei dem Satz hätte ich sicher mein wässerchen durch die Nase geprustet, wenn man mir denn eins angeboten hätte)Sie erledigte ihre Aufgaben stets mit größter Genauigkeit und Sorgfalt. Sie zeigte bei der Aufgabenerledigung außergewöhnlichen Einsatz und hervorragende Leistungen in quantitativer und qualitativer Hinsicht. Sie verfügte über eine hohe Fachkompetenz(höhöhö) und Einsatzbereitschaft. Bei personellen engpässen setzte sie sich weit über die vereinbarte Arbeitszeit hinaus ein(ja, sonst hätt ich mit dem hungerlohn nicht überleben können!Jedenfalls bei der Festeinstellung da.) Im umgang mit Patienten und Angehörigen verfügte Frau Saville jederzeit über ein der Situation anemessenes Verhalten(Jaaaha, sogar in sowelchen, bei denen ein Angehöriger sich mit mir über meine Haarfarbe untenrum unterhalten will^^) , was sich an der großen Beliebtheit bei unseren Kunden ablesen ließ(ich glaube, das stimmt tatsächlich). Ihr Verhalten geenüber den Mitarbeitern und der geschäftsführung war stets(inflationärer Gebrauch dieses Wortes) von Hilfbereitsachaft, Freundlichkeit und außerordentlicher Einsatzbereitschaft geprägt. ("Kann mir mal einer sagen, wieso die Kuh schon zuhause ist und ich hier noch bis 14.30 durch die Gegend fahre??"Wie sind denn dann die anderen da aufgetreten? Und wenn ich zu jedem so wäre, wie ich gerade Bock hätte, wäre das ziemlich durchwachsen)
Frau saville schied zum 31.05.2013 auf eigenen wunsch aus unseren diensten aus. Wir danken ihr für die stets gute Zusammenarbeit udn bedauern ihr Ausscheiden sehr(klar, erstmal wieder son Blöden finden) Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.


Er meinte, ein gutes Arbeitszeugnis wäre ein Geschenk der firma Oo...Pralinchen und etwas nicht so übertriebenes hätten durchaus gereicht. Wer glaubt denn sowas? aber ich muss es ja keinem Zeigen...hoffe ich.

Dann sprachen wir über den Urlaub und als er die Sache schon als beendet ansah frate ich noch nach meinen Überstunden, von denen er ja gar nichts wusste. Die sind noch aus meiner Minijobzeit können aber selbstverständlich nicht Netto ausgezahlt werden verdaaaaaaaaaaaaaamt

Er wünschte mir zum Abschied alles gute, ich ihm, dass nicht in drei Jahren aus der Firma ein Gemüseladen geworden ist.(Ich kann mir vorstellen, dass es darauf hinauslaufen wird)

Dienstag, 30. April 2013

B.Atmung

Am 30.4. war mein Hospitationstag bei der neuen Arbeitsstelle.

Ich hätte bei Google etwas anders eingeben müssen, damit ich sicher zu meinem Bestimmungsort kam, hab ich aber nicht. Hab mich daran gerichtet, was Google mir vorschlug und das war falsch. Stand dann irgendwo in Duisburg und wusste nicht woher und wohin mit mir(da hätte mir ein Smartphone wohl geholfen, jovanka ist sowieso der meinung, dass ich sowas unbedingt brauche...ich bis dato noch nicht:D)
Ein hinreißender Pfortenzivi in einem anliegenden Krankenhaus hat mir ohne Erfolg versucht zu helfen, weil er meinen Bestimmungsort auch nicht fand. er meinte noch, bevor ich ich umbrige, könnte ich jederzeit dort in die Psychiatrie einkehren^^.

Ich habe dann voller Panik meine Chefin angerufen und ihr gesagt, dass ich irgendwo bin aber nicht da wo ich hinsollte(ich hörte mich nicht panisch an, sie soll ja nicht denken, ich sei irre^^). Sie meinte auch, das wäre alles überhaupt kein Problem, der Tag ist dort eh etwas chaotisch, denn es ist auch nur eine Aushilfe da, der auch etwas chaotisch ist, sie ihn aber sehr mag. Sie nennte mir die Adresse, die ich hätte eingeben müssen und wünschte mir viel Spaß.

Ein Wachkomapatient ist schon eigenartig. Geöffnete Augen aber doch kein Bewusstsein, obwohl ich mir sicher bin, dass er das ein oder andere doch mitbekommt.
Ich arbeitete mit Jemandem, der sich bei ihm auch nicht auskannte(fängt ja hinreißend an)

Die Pflege ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zur normalen ambulanten Pflege, ich kann mich kaum daran erinnern, wann ich das letzte mal eine Darmmassage gemacht habe. Alles so ruhig und gemächlich. Alle paar Stunden musste der Patient einmal durchbewegt werden...toll.
Was mich aber verwirrt hat, war die Gabe gewöhnlicher pürrierter Nahrung über die Erbährungssonde. Mittagessen, Butterbrot... Ich fand das sehr befremdlich, ne Stulle durch den Mixer zu drehen und sie dann in Flüssigform in den Magen zu spritzen. Habe aber dann gelesen, dass es Aufgrund bessere Verträglichkeit der Nahrung häufig angewandt wird.

Und dieses ganze Beatmungszeugs hätte ich mir auch dramatischer Vorestellt, aber es hat mich schon nervös gemacht, als da plötzlich so ein Überwachungsapparat anfäng zu piepen. Ich weiß doch gar nicht, was man da machen muss Oo aber ich bin guter Hoffnung, dass ich das alles noch lernen werde.
Über ne trachealkanüle absaugen ist das kleinste Problem.

Da gibts n Sesselchen und n Höckerchen für die Beine drauf, Laptop und DVD- Player...jetzt muss ich nur noch damit zurecht kommen.
Die Nachtwache kam mir etwas biestig vor, kann aber auch daran lieen, dass sie genervt und gestresst war.

Der Herr lebt in einem Behindertenwohnheim. Ich hätte nict gedacht, dass mich das so stark an Altenpflegeheim erinnert. Also, es passieren anscheinend auch die ganzen gruseligen Sachen dort, die auch im Altenheim passieren. Ich dachte immer da sei das Arbeiten entspannter.

Naja, damit habe ich nciht allzu viel zu tun, abwarten, was mich da so erwartet, ich freu mich drauf.

Mittwoch, 24. April 2013

Der neue Job

Ziemlich unverhofft bin ich an ne neue Arbeitsstelle gekommen.
Als ich beim Nebenjob in Festanstellung ging, hätte ich damit nie gerechnet, dass ich so schnell da weg bin, schließlich arbeite ich da jetzt schon 7 Jahre und dann *plöpp*
Ich beschwerte mich hier ja schonmal darüber, dass es bei uns so unruhig ist, der neue Chef n Blödmann( ich finde derzeit geht es eigentlich) und ich meiner Meinung nach nicht ausreichend entlohnt werde.
Aber spätestens, als mir meine PDL sagte, dass sie aufhört, dachte ich mir, dass ich auch nicht genau weiß, was ich da noch groß soll. Man hat keine Sympathien mehr für die Führungsebene und ein Tapetenwechsel kann ja auch nicht schaden.

Jedenfalls habe ich dann von der schönen Jovanka erfahren, dass es an ihrer Arbeitsstelle wirklich gut ist. Sie hat lange nicht mehr rumgeschrien und wollte sich auch keinen Goldfisch kaufen(Eltern nehmen sich immer frei, wenn die Kinder krank sind und da sie keine hat wollte sie sich nen goldfisch zulegen)
Sie meinte auch, dass sie bei dem Unternehmen noch Personal suchen.
Ich hab da angerufen, Termin zum Vorstellen gemacht, Termin wahrgenommen, nettes Gespräch geführt und prompt genommen worden.

Es ist ein ambulanter Intensivpflegedienst. Ich werde 12 Std am Stück bei einer Person sein und sie betreuen. Pflegen und medizinische Versorgung. Dazu ehört dann auch Beatmung. Ich hatte noch nciht mit Intensivpflee zu tun aber das sei wohl kein Problem durch die Einarbeitung. Bin auch gerade dabei, mir alles mögliche zu dem Thema durchzulesen und das Buch, was die neue Chefin empfohlen hat, hab ich auch schon Das 1x1 der Beatmung. bin da sehr gespannt drauf.
Man verbringt wohl auch viel Zeit dort mit eher weniger tun und einfach nur vor Ort sein wenn mal was ist.
Am Dienstag hab ich den Hospitationstag. Ich hoffe, dass ich mit allem ganz gut zurecht komme mir die Arbeit gefällt und ich dem Team.
12 Std Arbeit am Stück sind schon ne Menge aber dafür komm ich ruckzuck auf meine Stunden, die dann auch noch wesentlich besser bezahlt werden als bei uns.

Unser Chef hat meine Kündigung ganz gut aufgenommen. Was soll er auch machen, schließlich meinte er, wergehen soll, kann gehen. Er könnte es sogar verstehen(super Aussage)
DSC02756

Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht. Die Patienten werden mir fehlen, viele kenn ich ja schon echt lange.
DSC02717

Überhaupt, nachdem ich gekündigt habe empfinde ich das alles als viel netter da. Ich unterhalte mich mit Leuten, mit denen ich mich nie unterhalten habe und momentan ist auch nicht so viel mit einspringen. Die Emden-Freundin meint, das sei die "Schlussmach-Brille" Wenn man kurz vorm Schlussmachen steht oder man es getan hat kommt man zur überzeugung, dass das was man hatte ja doch ganz toll war.(Interessantes Phänomen)

Der Patient, zu dem ich komme liegt im Wachkoma. Bin gespannt, was ich da so für Möglichkeiten habe, was mit dem zu machen(durchbewegen, Klangschale ;P)

Ich freu mich, sehe das aber auch mit ein wenig Respekt.

Montag, 1. April 2013

Von Osterhasen und nem Kollegenschwein

Wieso gibt es eigentlich so wenig Nettes, was ich über die Arbeit derzeit schreiben kann?
Ach ja-es gibt nixOo

Der Krankenstand ist so hoch wie seit langem nicht und alles geht ziemlich drunter und drüber.

An den Ostertagen hatte eine einfache Mitarbeiterin das Diensthandy nehmen müssen, weil die PDL im Urlaub, die Stellvertretung gekündigt und die provisorisch aus ner anderen Dienststelle beorderte Stellvertretung das Diensthandy abgelehnt hatte.

Es kam zu weiteren Krankmeldungen und die arme B. musste alles alleine regeln und die Dienste besetzen.

So kam es dann für mich und eine Kollegin an Ostern zu ner halben Früh- und ner ganzen Spätschicht. da sich das WG-Personal weigerte, die Pflege der Leute zu übernehmen(dafür sind die nicht zuständig sondern nur zum Bekochen und Bespaßen, machen es aber gelegentlich trotzdem)

Eine Kollegin weigerte sich strickt, ein paar Leute mehr in ihrer Tour anzufahren obwohl wir anderen ganze Frühdienste mit abdecken mussten. Sie regte sich wohl dermaßen auf, dass B. sich letzten Endes über sie beim Geschäftsführer beschwert hat, auch darüber, dass sie trotz Absprache eines Telefonates wegen der Tourübergabe nicht ans Handy ging. Aber man kann hoffen, dass die Schreckschraube bald weg ist. Wenn die einem Briefe ins Fach legt mit Bitten oder was man falsch gemacht hat, dann lesen die sich wie Heuler bei Harry Potter, allerdings entzünden oder explodieren sie nicht.
Ich persönlich bin sauer auf sie, weil sie am Donnerstag vor Ostern schon um 12 zu Hause war, während ich noch bis drei lustig gewullacht hab, da aus 3 Frühtouren 2 gemacht wurden, sie allerdings nur 2 Leute dazubekam(Zeitfaktor: 30min, da sie sich ja sonst wieder so aufregt und ich den Rest machen musste.
Wieder im Büro angekommen hatte ich echt ne Stinkwut und fragte die PDL, die noch da war ob ich irgendwas falsch mache und wieso DIE schon mit ihrem Hintern zu Hause ist. Ich erntete nur einen verständnislosen Blick.

Ansonsten ist Ostern ganz nett verlaufen, es gab lecker Essen und der PBH und ich sind mal wieder ausgegangen.

Donnerstag, 22. November 2012

Einspringen, Umspringen, Rumspringen,

Die Arbeit rief Dienstag bei mir an, ob ich Freitag nen Spätdienst machen könnte(nein, könnte ich nicht)Die Arbeit rief gestern morgen bei mir an, ob ich Sonntag Frühdienst statt Spätdienst machen könnte(ja ok). Die Arbeit rief gestern abend bei mir an, ob ich sofort nen Spätdienst zu Ende machen könnte, da ein Kollege notfallmäßig seine Tour unterbrechen mussOo(NeinNeinNein!)
Besagter Kollege wollte Medizin studieren, ist angeblich voll der Gesundheitsfetischist weiß ja voll viel über Ernährung und Umgang mit Krankheiten, körperlich wie auch psychisch und musste seine Tour schonmal wegen Lungenentzündung! abbrechen und jetzt wegen Blutdruck. Davon ab ist er noch Bodybuilder was natürlich nichts heißt, aber ich dachte, man sollte sich mit seinem Körper dann besser auskennen.(Naja, sowas kann ja jedem passieren aus welchen Gründen auch immer)

Mittwoch, 27. Juni 2012

Fröhlich ist das Arbeiterleben...

...faariaa-faariaa-hooo

Mal zur Abwechslung ein Beitrag zum Thema: Arbeit
Jaaa, ich arbeite durchaus und derzeit kann ich nicht mal sagen, dass es nur ab und zu der Fall ist.
Im moment ist es ganz schön oft. Es werden Überstunden gesammelt ohne Ende und mein Stundenlohn beläuft sich mittlerweile, auf die Übestunden umgelegt, wahrscheinlich auf 82ct Oo. Ich bin mit diesem Monat sicher locker bei 75 Überstunden. Und ich hätte eigentlich noch Urlaub den ich nehmen müsste.

Aber jetzt im Juli habe ich nur 6 Schichten und ich habe mir fest vorgenommen, nicht mehr als 3 mal einzuspringen!

Seit letzter Woche fühle ich mich auch niemandm aus der Leitungsebene aus Sympathie verpflichtet. Unsere Pflegedienstleitung(PDL) hat gekündigt. Uns, dem Pflegepersonal, hat das aber niemand gesagt. Das Fach von ihr war weg und der Kollege, der die Leitung jetzt stellvertretend übernimmt, sagte:"Sie ist lange krank.(jedoch hat sie def. schon vorher gekündigt).Ich finde es wirklich sehr unsympathisch, mir so ins Gesicht zu Lügen.
Das ist allerdings nur der mittlere Teil der Spitze des Gipfels, denn:
Wir haben eine neue Qualitätsmanagerin. Sie ist wie eine Krake. Sie war auf einmal da, da unsere PDL sich Unterstützung beim Qualitätsmanagement gewünscht hat. Anfangs ist wohl niemandem aufgefallen, dass diese Frau Tentakeln hat und sich nach und nach jede Stelle dort einverleibt.

Angefangen hat das Ganze mit einer sehr kompetenten Kollegin, die die Dementen-WG leitete und krank geworden ist.
Während ihres Krankenscheines wollte die Kollegin sich um den Dienstplan kümmrn. Die Krake und die Geschäftsführung sind zu ihr hin (unangemeldet!) und haben ihr das verboten. Die Krake(eigentlich mag ich Kraken) und nicht nur das, Krake wollte an ihren PC und da in den Sachen rumfuhrwerken die mit der Arbeit zu tun haben. Und es wurde ihr verboten Kontakt mit dem WG- Personal aufzunehmen.
Also, das muss man sich mal vorstellen und die Geschäftsführerin soll wohl einfach mitgegangn sein und hätte nix dazu gesagt...

Und als Schlagobersttupferl kommt noch, dass die 400€ Kräfte nach und nach rausgeschmissen werden sollen( Ja! Ich!) Warum? Keine Ahnung?! Bin mal gespannt, was mich da noch erwartet. Hauptsache, die Zahlen mir meinen Urlaub und meine Überstunden irgendwie aus. N Pflegejob finde ich übrall.


Während meiner letzten Tour fragte mich de Oma:
"Sind sie so dick oder ist das die Hose?"
Ich:"Die Hose ist zwar etwas weiter, aber ja, ich bin so dick(mir auf die Hüfte klopfend)"
Sie:"Ach du liebe Zeit...aber sie tragen auch nix."
Ich:"Wie?
Sie:" Ja, einen Halter(gemeint hier: ein schicker lachsfarbender Hüft-und Bauchhalter), damit müssen sie mal anfangen. Erst nur zu Hause, und dann den ganzen Tag. Und essen ´se weniger."
Ich:(dachte: ich lass dich gleich deine Fernbedienung aufessen)"Ach ja...das ist die Schokolade. Und heutzutage gibt es bessere Unterwäsche die komprimierende Eigenschaften hat. blaaaaa..."

Es ist immer wieder nett!

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Irgendwann wird es weitergehen
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Lady Saville - 12. Dez, 09:19

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