Soooo, da bin ich mal wieder und zurück aus meinem 5-tägigen Frankreich- Urlaub.
Seit einiger Zeit war ich ja nicht sonderlich motiviert hier etwas zu schreiben, was ich sehr bedauere, weil es mir doch ein wenig gefehlt hat aber ich hatte auch einfach keine Lust oder eben Anderes zu tun.
Soweit ist aber alles beim Alten geblieben, im Positivem wie im Negativen.
Aber komme ich nun einmal zum Grund dieses Beitrages.
Der PBH und ich waren in Frankreich. Zwar nur 5 Tage aber immerhin unser erster gemeinsamer Urlaub. Das ist ja angeblich immer so eine Art bewährungsprobe für ein Pärchen. Angekotzt haben wir uns jedenfalls nicht abwer da da auch nix los war hatte ich anfangs schon ein paar Bedenken, was wir da so die ganze zeit tun und Reden. zumal er und ich manchmal nicht so sehr auf einer wellenlänge schweben.
aber ich glaube, er kam mit mir auch gut klar. bin da zwar oft etwas launischer aber bin ja auch das Mädchen.;)
Unser Hotel war in
Reims, einem, zumindest wo wir waren, nettem kleinen Städchen, wo abends der Hund begraben ist.(gut, war ja auch Nebensaison) Das Hotel lag ca 20 min vom Stadtkern entfernt und es fürhte eine laaaaaange Straße dorthin.
Dominierende Farbe: beige. Da ist alles beige.
Tag 1: Tag der Ankunft und Besuch in Reims
Vormittags sind wir aus dem schönen und fabenfrohen Ruhrgebiet nach Frankreich aufgebrochen und waren um 14 uhr an Ort und Stelle.
Der Hotelbesitzer war irgendwie ein seltsame Typ. Er schaute einen nie direkt an.(jetzt weiß ich nicht genau ob das in frankreich als unhöflich gilt aber bei anderen Menschen dort ist mir das nicht so aufgefallen)
Das Zimmer war in Ordnung, mit zwei nebeneinander stehenden Betten und Badewanne (eine Woche nicht eingekuschelt einschlafen wegen Absturzgefahr).
Auf in die Stadt:
Im Hintergrund die
Kathedrale von Reims. Keine Frage ein imposantes Bauwerk und sehr schön anzusehen aber dieses Kölner Dom-Feeling kommt nicht so rüber. In ihr wurden sämtliche französische Könige gekrönt.
Der lächelnde Engel von Reims
Die Kathedrale bei Nacht
Unser erstes Essen war Salat. damit kann man nicht viel falsch machen.
In einigen Restaurants gab es eine englische Übersetzung der Gerichte aber nicht in Allen. Der PBH kann auch kein französisch, ist aber trotzdem recht gut zurecht gekommen mit Händen und Füßen und Englisch und dem oft wiederholten Satz: Je ne sais pas parler français(oder irgendwie sowas) Ich hab glaube, ich für solche Dinge keine auffassungsgabe, auch nicht um mir einfach Zusammenhänge zusammenzureimen. Fand es jedenfalls sehr bewundernswert wie er so klar kam.
Tag 2: Paris Versuch 1
Bevor wir uns von Reims mit dem Auto(irgendwie ansich schon ne etwas unglückliche Idee) in das 80-130km(darüber streiten sich die gelehrten) entntfernte Paris aufmachten, merkten wir, dass der Wagen ein wenig tropft. In Paris angekommen stellten wir das Auto ab, bekamen aber nur nen Parkplatz für 2 Stunden. Als wir wiederkamen war die Lache unter Sam schon etwas größer. Weg mussten wir da so oder so, also fuhren wir weiter und dann, am dem Place de la Concorde ging uns dann quasi der Kühler hoch. Wir konnten uns gut auf nen Seitenstreifen stellen und von daaus wurde erstmal telefoniert. Wer kann was für uns tun und wieso ist das bei der Inspektion den Donnerstag vorher nicht aufgefallen usw. Weder die netten gelben Engel noch die Mobilitätsgaranten von Ford sahen sich in der Lage etwas für uns zu tun. Die gelben Engel hätten den wagen wohl abholen und nach deutschland überführen können aber das Ganze mit einer selbstbeteiligung von 800€.
So ein Smartphone kann schon echt Gold wert sein. Habe mir ein Online-Reisepaket mit Internet heruntergeladen und konnte damit dann ne Fordwerkstatt suchen( wg Garantie) und uns dann mit dem Maps-Navi dahin lotzen.
Die Fahrt dahin war nicht schön und ich bin ganz ehrlich, wäre das mein Auto gewesen hätte ich rotz und wasser geplärrt.
wir mussten noch mehrmals anhalten um Wasser nachzufüllen. Unter anderem hier.
Als wir die Werkstatt erreicht haben hatte die Mittagspause und wir gingen in nem kleinen Bistro selbst erstmal was essen.
Hier gab es keine englische Übersetzung und wir mussten mehr oder weniger raten was wir bestellen. Manchmal hilft auch das Wörtetbuch nicht weiter.
Das Ergebnis: Lachstatar mit Bohnen und (Schweine?)Fleisch mit Kartoffelecken
Wir tauschten dann, weil ich rohem Lachs eher zugetan bin als er. Und es war gar nicht mal schlecht mit Kräutern und Zitronenmarinade nur dann doch etwas viel.
Nach dem Essen hatte die werkstatt auf aber leider waren die komplett ausgebucht, dass man uns dort nicht helfen konnte so organisierte man und ne andere Fordwerkstatt ca 6km außerhalb von Paris mit der Metro aber gut zu erreichen.
(Menschmensch und das alles mit halb englisch-französischem Sprachmischmsach)
Wir wurden hingeschleppt weil das auto mittlerweile nicht mehr fahrbar war.
Ich fand es wirklich erstaunlich, wie gelassen der PBH bei allem blieb.
Mittlerweile hat es angefangen zu regnen. Das ging dann doch sehr auf die Laune. Wir überlegten in Paris zu bleiben und uns da ein Zimmer zu nehmen aber es war nirgendwo was frei. In dem 4. Hotel in dem wir fragten gingen wir dann auch mal aufs Klo und da es immer noch schüttete wie aus Eimern kaufte ich uns erstmal ein paar Parapluie (dabei musste ich an die Geschichte meines Vaters denken, in der sie einer Frau besoffen nen Parapluie klauten...) und für ihn, da er nur ein kurzärmeliges hemd anhatte einen wunderschönen, stylischen Damenpulli.
Ich werde nie diesen Lachflash vergessen, den ich hatte als ich ihn mit dem Ding sah. ein bisschen wie ein Student der sich nicht richtig anziehen kann das kommt auf dem Foto gar nicht so super rüber.
Wir haben uns dann dazu entschlossen, was wohl auch die bessere Wahl war, mit dem Zug nach reims zurück zu fahren. Gut, dass wir noch einen erwischt haben. Mit der Metro zurück zum Bahnhof, der wirklich sehr hübsch ist. Davor mussten wir aber noch nen riesen Berg aus dem Viertel in dem wir und gerade befanden hoch und das möglichst schnell.
Als ich bei google Maps dann "Metro" eingab und wir hinliefen, standen wir dann plötzlich vor dem Großwahrenhandel O-o...wer konnte denn davon ausgehen, dass es das da ausgerechnet in der gegend sowas gibt.
Tag 3: Nicht viel
Morgens bin ich allein in die Stadt weil der PBH erstmal die Schnautze voll hatte. auf dem weg dahin habe ich einem englischsprechenden Franzosen einen Korb gegeben weil er mich doch irgendwann nervte.
In den ganzen Bäckereinen sah alles so unglaublich toll und kunstvoll aus <3. Da lacht dem dicken Kind schon echt das Herz.
Modetchnisch fand ich in frankreich aber wenig wirklich innovativ oder interessant.
Diesen Bücherladen fand ich ganz cool
Hmmm...um was es in diesen Büchern wohl geht? Ich kann es einfach nicht lesen^^
Tag 4: einmal Paris mit Allem
Und wenn wir die Metro mehr genutzt hätten, hätten wir tatsächlich alles gesehen was man da so sehen kann.
Haben aber echt nur wichtige Sehenswürdigkeiten abgeklappert in irgendwelchen Geschäften oder so waren wir gar nicht. Aber dafür 31/2 Stzunden im Louvre. Das war natürlich viel zu wenig Zeit für so ein monumentales Museum.
Dominierend waren auch hier nackte Busen, Hinterteile und Männliche Geschlechtsmerkmale aber eben auch DIE Mona-Lisa und die Venus von Milo
Baccus
Dat Mona
Den fand ich so lovecraftig
Und von der dame war ich auch sehr begeistert
Ich hätte bitte gerne auch sowas
Des weiteren eben gemälde und Skulpturen, olle Ägypter usw.
Anschließend liefen wir zum Eiffelturm was vom louvre aus sicher so 6km sind
Am Fuße des Eiffelturmes kostet n Hotdog auch nur 12€
Hochgefahren sind wir auch. Ich weigerte mich hochzulaufen in Ermangelung an schmerzfreien vollkommen mobilen Füßen. Ich bin sehr dankbar für die Schuhe, die ich mir vorher noch kaufte, federnd und mit nem halbwegs vernünftigen Fußbett. Man glaubt gar nicht wie wichtig das sein kann.
Bevor wir hochgefahren sind wies der PBH mich darauf hin, dass er mir da oben keinen Heiratsantrag machen wird. solche aussagen kann man sich auch klemmen hab ihn dafür auch angepflaumt. er weiß, dass das meiner Meinung nach Männersache ist aber ich weiß nicht was diese Betonung dann immer soll. Er meinte, damit ich keine falschen erwartungen habe...wirklich sehr romantisch. Einfach mal die Klappe halten.
Die aussicht ist ja wunderschön, aber alles auch sehr zu und weiß, weiß was von unten grau/beige aussieht.
Auf der zweiten Etage (115m hoch) gibt es nen Souvenierladen, ne Eistheke und nen Imbis. die Dame am eisstand schien alle Zeit der Welt zu haben, als sie 3 Leute vor uns und uns bediente.
Diese Krähen leben am Fuß des Eiffelturms wohl wirklich wie "Gott in Frankreich" ein eingezäuntes Areal mit einer großen wiese und Bäumen mit nem Teich und ordentlich Besuchern w man was abstauben kann.
Auf der
Champs Elysee ^^^^ gibts ja alle möglichen Designerläden und großflächig angelegte Autohäuser.
Lustig, dass man da vor den Läden teilweise Schlange stehen muss und von Wachpersonal eingelassen wird.
So auch bei Louis Vuitton
der letzte Punkt des Tages zu dem wir uns durchschlugen war dann der
Triumphbogen.
Danach hieß es schnell zur Metro rennen damit wir den zug noch bekommen. Unterwegs gab es noch zwei total exquisite Gaumenfreuden aus einem französischen Feinkostladen mit Namen McDanalds.
Auf einer Seite hat Paris schon Charme und ist äußerst sehenswert. Auch die wunderschönen Häuser mit den Eisenbalkonen und den ganzen Verzierungen überall, selbst ne Brücke ist da teilweise schon ein Kunstwerk.
Aber auf der anderen Seite ist es auch laut und unruhig und unübersichtlich. Der Verkehr ist ein einziges Durcheinander für jemanden der sowas nicht gewohnt ist und es ist einfach riesig und reizüberflutend. Vielleicht war ich auch in den falschen Gegenden dort aber direkt verliebt habe ich mich jetzt nicht. Ist aber vielleicht auch dem Zeitmangel geschuldet, wir wollten schon viel früher aus reims los, allerdings war der Zug schon voll. An sowas haben wir gar nicht gedacht. Leider haben wir eben auch nicht alles gesehen.
Ich muss aber auch sagen, bis auf das eine Mal als mir eine Dame einen Ring unterjubeln wollte sind wir von Trickbetrügern oder ähnlichem verschont geblieben. Mir wollte auch niemand an mein Höschen wegen meinem Geld...und auch nicht aus anderen Gründen ;)
Tag 5. Versailles
Für jemanden wie mich, der sein ganzes Wissen der französischen Geschichte aus
Lady Oscar zieht war es schon sehr aufregend
Versailleszu besuchen. Allerdings muss ich sagen, dass es mich jetzt nicht umgehauen hat. es war sehr groß, sehr goldig sehr prunkvoll. wandgemälde, Deckengemälde Suck, prunk und Protz natürlich im Übermaß. aber irgendwann hat man von kleinen Dicken Goldengelchen auch mal genug und der Schlosspark war auch etwas enttäuschend. nicht ein Brunnen an, nichts so richtig schön bepflanzt aber doch alles sehenswert.
Wir waren endgültig zu faul noch zum
Petit Trianon zu laufen und mieteten uns nen Golfcaddy. 5km/....huuuuuuiiiii gib ihm.
Im
Grand Trianon waen wir dann leider nicht mehr. der Caddy war zwar sein Geld wert aber auch n teures Vergnügen
Soo, das waren ein paar Infos über meinen Verbleib der Letzten Tage.
Hoffe ihr hattert auch ein wenig Spaß damit.