Seelen(un)heil

Dienstag, 23. April 2019

Gewichtige Gedanken

Ich habe mir schon oft die frage gestellt, warum ich es nicht sein lassen kann, übergewichtig zu sein.
Es ist ja nicht so, dass ich gerade nix besseres zu tun hätte als draüber zu sinnieren aber wie es im TZI so schön heißt, haben Störungen Vorrang, sie sind wichtig, sonst würden sie nicht geschehen.

Ich bin mein ganzes Leben lang nie normalgewichtig gewesen. Bin aber neugierig darauf, wie sich das wohl so anfühlt, zumindest ein Wohlfühlgewicht zu erreichen. Ich weiß, dass meine Selbstwahrnehmung, dem tasächlichen zustand immer etwas hinterherhinkt. Daher fühle ich mich traotz Gewichtsredunktion nicht wesentlich schlanker als davor.

Was bedeutet für mich Übergewicht noch außer dem Üblichen:
Platz: Ich glaube manchmal, in Phasen, in denen ich mich sehr eingeschränkt fühle von äußeren Gegebenheiten, sei es einschränkende Beziehungen, echter Platzmangel, Präsenz zeigen (obwohl man trotz Übergewicht sehr unsichtbar sein kann)
Verantwortung: ich glaube, das ist auch eines meiner großen Themen weil ich mich scheie, sie anzunehmen. Wenn ich übergewichtig bin, kann ich viele dinge, die ich mich nicht traue, darauf schieben, dass ich übergewichtig bin, ich kann mich hinter mir verstecken, mir aber auch genauso gut im Weg stehen. Hatte gestern so das Gedankliche Bild eines Klopsförmigen Sandsackes, der in etwa meine Form hat und den es gilt aus dem Weg zu schubsen.
Essen: Essen ist auf jeden Fall Genuss. Ich bin aber auch neugierig und will immer wissen, wie was schmeckt, allerdings will ich auch wissen ob der kleine Milka- Schmunzelhase auch bis zum Letzten Stückchen so schmeckt wie der Große.
Ich weiß gar nicht ob ich ne Frustesserin bin. Das glaube ich noch nicht mal. Ich esse oft aus Langeweile aber auch zur Prokrastination. In der Zeit, in der ich esse, kann ich schließlich nix machen, was ich weniger spannend finde.

Wenn es denn so ist, dass ich neugierig bin, wie kommt es denn dann, dass ich oft nur die gleichen Dinge esse, von denen ich weiß,dass ich sie lecker finde?
Faulheit: Ich bin ganz oft zu faul mich um neue Sinneseindrücke zu bemühen und die fehlende Zeit spielt dabei auch eine graoße Rolle und die fehlende bzw. mangelnde Lebensorganisation.

Es ist eine Entwicklung, die ich vollziehen muss, weg von äußerer Fülle, zur Inneren.

Bei Zeiten werde ich zu dem Thema nochmal ein paar Aussagen aus der Psychosomatik hier einstellen, die allesamt ziemlich dekungsgleich sind, mit dem, was ich so von mir denke. Sicher nicht alles.
Schön ist es in jedem Fall zu wissen, dass letzten Endes ich es bin, die die Fäden in der Hand hält.

Freitag, 27. Januar 2017

Zu viel Wasser macht auch icht glücklich

Mein Papa musste ins Krankenhaus, da es ihm gesundheitlich recht schlecht ging. Die entgültige Einweisung kam durch seinen Kardiologen, da er einen Tag vorher auf dem Weg zum Zahnarzt hinfiel und sich die Brust prelte. Das superliebe Zahnarzt- Team kümmerte sich um ihn und er wurde von da aus zu seiner Hausärztin gefahren. Die machte n EKG, untersuchte ihn und schickte ihn ohne weiteren Befund nach hause. Anfang der Woche war er schon bei seinem Kardiologen und es wurde eine Entwässerung mit Tabletten begonnen, da mein Papa zu viel Wasser im Körper hat. Allerdings wurde ein wirklicher Erfolg erst durch die Infusionen im Krankenhaus erzielt. Die Ursache ist wohl eine Klappeninsuffizienz und das die Nieren nicht mehr richtig arbeiten. Das alles ist sehr bedrückend, aber es geht ihm jetzt deutlich besser. Es machte mir Angst, als er mir am ersten Tag im Krankenhaus nicht sagen konnte ob er schon Mittag gegessen hatte. Jetzt ist er jedoch fast entlassbereit, muss wohl andere Tabletten nehmen aber darf soweit nach seinen Möglichkeiten alles machen. Ich hoffe, es wird nicht mehr so schnell dazu kommen, dass er so viel Wasser einlagert.

Mittwoch, 4. Januar 2017

Neues Jahr und so...

Ich mag diesen Blog noch immer und der Name ist auch weiterhin irgendwie passend, denn zur Ruhe komme ich trotz abgeschlossenem Studium irgendwie nict so recht.
Ich bin platt, freie Tage reichen irgendwie nie wirklich zur richtigen Regeneration und nen Krankenschein ziehe ich (dummerweise) nicht in Erwägung.
Seit einiger Zeit kann ich mich an sehr viele meiner Träume erinnern, bin allerdings zu faul, sie ernsthaft zu analysieren.

Meinem Papa geht es gesundheitlich eher schlecht und da meine Mutter eh nix machen kann, habe ich mich dazu entschlossen, ihnen etwas mehr zu helfen. Tatsächlich habe ich keine Lust dazu aber ich muss das tun, weil Papa das einfach derzeit nicht mehr kann.
Überhaupt mache ich mir in letzter Zeit ständig Gedanken um meine engeren Familienangehörigen. Ein Lernziel wird sein, dass ich nicht alles regeln kann, was mit meinen Eltern zusammenhängt und wie sie miteinander umgehen. Ich werfe meiner Mutter im stillen wohl auch vor, dass sie der Meinung ist, wenn sie an sich arbeiten soll, habe ich dafür zu sorgen, dass sie damit auch anfängt.
Ich war mit ihr bei der Schmerzambulanz, da sie ja aufgrund ihrer Schmerzen, die meines Erachtens von ihrer Psyche verschlimmert werden, sich nicht mehr in der Lage sieht irgendwas eigenständig zu erledigen. Meine Mutter ist ein herzensguter und freigibiger Mensch und ich möchte, dass sie ihre restlichen Jahre qualitativ gut verbringt. Ebenso mein Vater.

Ich denke in letzter Zeit häufig darüber nach, wie ein Leben sich doch verkleinert. Wenn ich in einem der Altenheimzimmer stehe, denke ich daran, was für ein kleines Leben das jetzt ist. Manchmal ist es ja wirklich nur auf ein paar Quadratmeter beschränkt mit fremden Möbeln an einem fremden Ort und ob wenigstens noch die Gedanken auf Reisen gehen ist auch sehr fraglich.
Man wird geboren und entdeckt die Welt. Das Leben wächst und wird immer größer, die welt erschließt sich auf irgendeine individuelle Weise jedem Menschen nach seinem Geschmack.

Ich wünsche jedem so lange wie möglich ein großes Leben mit Neugier und Freude am weiterspinnen von Ideen, sozusagen tatsächlich den Jahren mehr Leben geben.

Das Vorherrschende Gefühl für 2017 ist Veränderung. Ich habe schreckliche Angst vor dem Verlust von Mensche, die mir nahe stehen ich kann diese Angst auch nicht abschalten und ich denke zu häufig an Negatives.
Aber ich denke auch, dass dieses ´Jahr sehr viel Potenzial hat.
Vielleicht verbessert sich der Gesundheitszustand meines Vaters nochmal und wir fahren gemeinsam nach Island. Das wäre sicher Papas letzte große Reise und ich will das unbedingt mit ihm machen und er auch aber derzeit siht es mit seiner Herztätigkeit nicht ganz so gut aus. Ohne ihn werde ich die Reise nicht machen.

Die Zusatzausbildung beginnt im September und ich freue mich da sehr drauf.
Generell ist auch darüber nachzudenken, was ich jetzt mit dem abgeschlossenen Studium tun will. Obdachlosenhilfe fände ich sehr spannend oder Integrativkindergarten.

Ich habe keine Vorsätze fürs neue Jahr. Es sind eher Visionen oder Ideen von denen ich mich leiten lassen will.

Habe mir heute bei Dekatlon Thermounterwäsche gekauft, damit das Laufen nicht so kalt ist. Ein bisschen mehr Kraftaufbau, damit die Poledanceübungen besser funktionieren und nicht alles Geld ausgeben, was ich hab. Aber die Spülmaschine muss noch sein.

Also, macht euer Leben groß und lasst es nicht zu klein werden.

Freitag, 1. Januar 2016

Zu viele Tote und Lebensfreudekiller

Das Jahr 2015 war nur mäßig.
Ich habe viel über mich gelernt, EBS endlich bestanden und somit eine reale Chance mein Studium zuende zu bringen.
In meinem Kopf kreisen schon wieder die ganzen Dinge, die ich noch zu erledigen habe, wann ich mit was anfange und so weiter.
Da ich nun weiß, dass egal mit was ich anfange, besser ist als es bleiben zu lassen, bin ich eigentlich nicht pessimistisch in diesem Jahr das meiste auf die Reihe zu kriegen aber ich bin platt. So platt, dass ich mich zuletzt des öfteren in eine einsame Waldütte mit See gewünscht habe. Nur die Enten und ich.
Freie Tage im letzten Jahr waren oft mit irgendwas verplant oder es gab keine und ich hatte Spätdienst.

In diesem Jahr sind viele Leute dort im Altenheim gestorben, der ein oder andere Todesfall hat mich berührt es gab aber auch welche, die waren mir egal oder nervten, weil ich mich in der wenigen Zeit darum kümmern musste. Hört sich schon fies an aber ich konnte da in den Augenblicken wirklich nicht anders und hatte dann gleichzeiteig ein schlechtes Gewissen.

Hier schreibe ich ausführlicher über den Tod meines Onkels, wer das nicht Lesen mag, kann nach den Raben weitermachen.


Wirklich nicht schön war der Tod meines Onkels. Das kam recht plötzlich. Er kam ins Krankenhaus und innerhalb von 5 Tagen war er tot. Die Ärzte vermuten eine Form von Blutkrebs, weil er kaum weiße Blutkörperchen hatte. Seine Zähne waren im katastrophalen Zustand, was keiner wusste.
Er bekam Morphium und ab dem dritten Tag war es abzusehen.
Ich bin immer noch ein bisschen "traumatisiert" von den Bildern seiner letzten Tage, die Panik, die ihn anscheinend öfters überkam vermutlich durch Morphinhalluzinationen oder den Geistern seiner Vergangenheit. Das fand ich ganz schlimm, das fand ich auch bei einer Dame im Altenheim ganz schlimm die durch Morphin halluziniert hatte und schrie wie besessen.
Er fing aus irgendwelchen Gründen an, aus dem Mund zu bluten, vermutlich durch die ebenfalls pathologisch verringerten Thrombozyten.
Ich war meist abends nach der Spätschicht noch im Krankenhaus aber außer dabeisitzen und reden oder heulen hab ich auch nicht viel gemacht.
Ich bereue zutiefst, dass ich es nicht geschafft hab ihm an meinem letzten Geburtstag ein Stück Kuchen vorbei zu bringen weil ich einfach keine Lust hatte mich dahinzuquälen.
Überhaupt fühle ich mich bzw fühlte ich mich besonders die Zeit danach als unengagierteste nichte ausf der ganzen Welt. Aber jeder lebt vor sich hin und meist kommen keine Konsequenzen.

Am Tag als er starb war ich vor der Arbeit da. Da hatte er schon Atemaussetzer bei Bewusstsein war er schon den Tag davor nicht mehr. Ich versprach nach der Arbeit wieder zu kommen.
wie das immer so ist kam eine Nichtigkeit zur anderen und so ergab es sich, dass ich etwas länger auf der Arbeit war und auf dem Heimweg ca 10 min vor Ankunft beschlich mich ein Gefühl, dass ich es nicht mehr rechtzeitig schaffen werde. Als ich ankam war er ca 10 min vorher verstorben.
Ich konnte einfach dann nicht gehen, hab ihn rasiert, Sachen zusammengepackt, die Eltern angerufen...ich bin erst gegangen, als se ihn runtergebracht haben.
Vielleicht dachte ich, ihm so noch ein bisschen aufmerksamkeit zu schenken, die zu geben ich zu seinen Lebzeiten nicht in der Lage war um das schlechte gewissen wenigstens etwas zu beruhigen, ich weiß es nicht .
Das Begräbnis war nett, der Pastor hatte eine recht passende Predigt für ihn vrbereitet



Beim Ausräumen der Wohnung meines Onkels konnte ich auch nur mäßig zur Hand gehen wegen den blöden arbeitszeiten. und mein Papa hätte mehr Hilfe gebraucht.
Ich hoffe meinem Papa geht es jetzt etwas besser, da er nun "eine Sorge weniger hat".

Ich hab eine Achillodynie, das ist eine Gewebsschädigung der Achillessehne aufgrund von Überbelastung, eigentlich eine Sportlerverletzung aber da ich dieses Jahr kaum Sport gemacht habe, schließe ich das als Ursache einfach mal aus.
Das Ding lässt mich manchmal nicht gescheid laufen und wenn ich nach der Arbeit aus dem Auto kletter hoffe ich, dass mich keiner dabei beobachtet. Der arzt meint, das ist langwierig und unter umständen chronisch. Quarkwickel mit Mobilatsalbe sind da wirklich recht angenehm. Das Ding ist ganz dick muss mir noch Einlagen besorgen. habe eine woche Diclofenac retard bekommen aber geholfen hat es nicht wirklich. ich werde mal demnächst was aus der Alternativheilmethodenkiste ausprobieren.
Bin derzeit wirklich steif und ungelenk.
Außerdem hab ich Bluthochdruck und leichte Herzrhythmiusstörungen. Bekomme jetzt Metoprolol. Ich bin ein Teenie gefangen im Körper einer 80 jährigen...
da mein arzt meinte, man müsse auch gucken, ob der Bluthochdruck noch ne andere ursache haben könnte als das Übergewicht, bin ich im Januar noch bei verschiedenen Ärzten die mich alle noch ein bisschen weiteruntersuchen.

Ich möchte mich im kommenden Jahr mal wieder ein bisschen mehr auf mich besinnen und wenigstens die ein oder andere aus stress oder Faulheit angeeignete Gewohnheit wieder ablegen und mich mehr um mich kümmern. Das Übergewicht muss in jedem Fall runter und ich brauche bewusst freie Tage, in denen ich wirklich frei hab und nichts für die Uni oder für den Haushalt mach.
Alle 2 Monate Sauna und Massage sollten eigentlich drin sein.

Und mir ist auch noch aufgefallen, dass ich mich lange nicht mehr wirklich mit Sexualität beschäftigt habe und das alles in letzter Zeit voll krampfig war udn eine Mischung aus nicht kompatiblen ich hab jetzt Bock-Phasen, zu müde, keine Zeit, ergibt sich nicht, diversen Beschwerden seinerseits dazu kommen noch so unterschwellige Probleme, die ich mit dem PBH hab, ob er auch welche mit mir hat weiß ich nicht.

Najaaaa...ich blicke einigermaßen optimistisch in die Zukunft.

Wünsche jedenfalls Allen ein traumhaftes neues Jahr mit reichlich energie und Gesundheut, vielen wunderschönen Momenten und Zeit

Montag, 28. September 2015

Eifersucht und anderer Beziehnungskram

Wegen eifersucht gab es schon sehr hässliche Szenen bei uns. Und ob berechtigt oder nicht, sie ist einfach da lässt mich filme sehen, die ich nicht gut finde, bringt meine Interpretationskünste aus Hochtouren und saugt mich doch schon ziemlich aus.
Ich will einfach nicht beschissen werden, nie wieder.

Derzeit läuft alles wieder so einigermaßen aber in letzter zeit gab es oft Unzufriedenheit meinerseits. Da der PBH ein eher introvertierter Mensch ist wenn es um gefühle geht ich aber mit meiner selbstunsicherheit voll auf die Bestätigung seinerseits angewiesen bin macht es die Sache nicht gerade leichter für mich.

Ich habe realistisch darüber nachgedacht, ob wier uns trennen sollten, habe in einem Anfall emotionaler Aufgewühltheit angeschrien, dass er das doch einfach mit uns beenden soll, da ich ja eh nicht die wäre, die er will. Außer, dass er fuchsteufelswild wurde und meinte ich habe psychopathische Züge, Kaffee den teppich und die Tastatur tränkte, ist aber nichts passiert. Ich hab wirklich keine netten Sachen gesagt und mich die ganze zeit gefragt, warum er mich weder rauswirft noch einen Schlusstrich zieht.
Wenn alles gut ist bin ich eine sehr liebenswerte Person und man(n) hat es bei mir doch schon ziemlich gut. Da kann man so ein Gewitter ja mal in Kauf nehmen oooooder er mag mich wirklich.

Wie auch immer. Ich habe überlegt, dass es ziemlich egal wäre mit wem ich zusammen wäre, ich wäre wohl immer eifersüchtig.
Ich will mich mit mir selbst besser fühlen als ich es jetzt tu. das ist kein Fremdgehschutz aber es hilft die Dinge nicht so persönlich zu nehmen.

Ich weiß nicht ob ich Leute bewundern soll, die es wirklich schaffen glücklich in öffenen Beziehungen zu leben aber ich denke schon, dass sie mehr in sich ruhen. Nicht, dass ich so ein Bezihungsmodell für mich anstrebe, aber der bloße Gedanke, dass ein Partner dem anderen wirklich aus tiefstem Herzen so vertraut und ihm alles an Freiheiten gewährt ist schon faszinierend.

Ich würde jedenfalls gerne mit dem PBH gerne weiterhin zusammensein, allerdings gibt es da Punkte, die er auch etwas abändern muss. Kompromissbereitschaft zum Beispiel. Ich muss mich mit sehr vielen Dingen abfinden und sie als gegeben akzeptieren und mir ist oft nicht ganz klar, was er dabei so an Kompromissen eingeht.

Aber ich muss auch an mir arbeiten und mit mir zufriedener werden. Dem inneren Kritiker nicht mehr so viel Macht geben.

Freitag, 11. September 2015

Mein metaphorisches Baby

Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich wohl kein Kind bekommen werde. wenn ich es wollte, wäre ich damit auf jeden Fall alleinerziehende Mutter. Nicht, dass der PBH und ich uns trennen würden aber er würde ich nicht so als Vater fungieren, wie er es meiner Meinung nach sollte.
Ich weiß nicht so recht ob ich traurig darüber sein soll oder enttäuscht. Ich war eher sehr ernüchtert als er dann doch mal meinte, er wäre kein guter Vater und ihn würd das was Kinder so tun aufregen( schreien, beschäftigt und versorgt werden wollen...)
Ich finde es ein bisschen fies, dass er eine ganze Weile meinte, man könne ja mal schauen und wenn es dann passiert, dann wäre das so. (es kann nicht einfach so passieren!)
Ich weiß nicht ob ihm die Sache zu kritisch wurde und er das Beürfnis hatte mich zu bremsen, dass er jetzt mit der Wahrheit rausgerückt ist.
Letzten Endes wäre es ja immer noch meine Entscheidung wenn ich dann doch wllen würde aber ich weiß gar nicht ob ich will aber vielleicht trauere ich später mal. Wer weiß.
In meinem Freundeskreis gibt es aber wenig Eltern.
Ich muss auch gestehen ich hab so eine kleine Minikrise (Krise ist eigentlich ein zu hartes Wort) bekommen, als die Emdenfreundin mir schrieb sie sein schwanger. Ich hab schon lange im Vorfeld überlegt, wie es mir mit dieser Nachricht gehen würde aber letzten Endes geht es mir ganz gut damit, weil ist ja meie Freundin und ich freue mich, dass es bei den Beiden endlich geklappt hat.
Ich glaub das ist so ein bisschen wie die Felle dahinschwimmen sehen. Noch jemand, der sich aus diesem Schwimmzustand löst und zu einem bestimmten Punkt findet.
Werde ich jemals irgendeinen Punkt erreichen? Ich weiß nicht mal wie dieser Punkt geschaffen sein sollte.

Naja, jedenfalls scheint es dem PBH in seiner Bubenbude viel zu gut zu gefallen um da aus- und mit mir zusammenzuziehen. Ich werde mal schauen wie lange ich auf diese Übernachtungsbesuche noch Bock habe. Es kann auber auch daran liegen, dass mich das stört weil ich die Verbindlichkeit nicht fühle, die durchaus vorhanden sein kann, ich sie aufgrund meiner Persönlichkeitsstruktur nicht sehen kann oder er sich nicht angemessen zum Ausdruck bringen kann.

Also habe ich mir überlegt: Wenn ich eh hier wohnen bleib, kann ich es mir hier auch mal wirklich etwas hübscher machen. folglich existieren diverse Renovierungspläne in meinem Kopf und ein Schrank. Dieser Schrank ist ein alter Küchenschrank von meiner Uroma? und steht schon seit 60 Jahren bei meinen Eltern in dem Keller der leergeräumt werden soll
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Da dieser Schrank in meiner Phantasie wirklich riesig und schwer war, sagte ich zu mir, dass wenn ich mir den ins Haus hol, ich eh nie wieder hier ausziehen werde, da man sowas nicht 2x von a nach b transportieren möchte. Und dass es damit dann wohl gewesen ist und somit hätte ich kein Baby aber einen Schrank.

Nun ja, beim näheren betrachten ist er dann doch nicht sooooo riesig aber ich trag den trotzdem nicht.
Er ist seeeehr dreckig und hat die ein oder andere Macke und drinnen ist wohl mal was ausgelaufen und es fehlen einige dieser niedlichen Porzellanschublädchen für Salz und Reis.
Wenn ich den Schrank will, dann muss ich erst die Küche streichen, das ist nötig und sinnvoll, bevor der Schrank hier eintrifft.. dann brauche ich einen neuen Küchentisch weil meiner dann viel zu groß ist und Stühle und ich denk über einen neuen Bodenbelag nach.
kurz gesagt: wenn ich jetzt hier für Renovierung etc über 500e in die Wohnung stecke möchte ich diese auch noch ein paar Jahre bewohnen. Somit ist zusamenziehen dann eh erstmal bis auf weiteres ausgeschlossen und ich lebe hier glücklich alleine mit meinem Schrank, dem ich eine Spülmaschine als Gesellschafterin bereitstellen werde.

Leben ist das was passiert, während man was anderes plant.
Ich lass mich mal überraschen. Allerdings sind zumindest die Überraschungen seitens des PBH quasi ausgeschlossen.

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Nun hatte die Königin Geburtstag

34 ist sie geworden.
Ich kann schon sagen, dass sich einige Dinge verändert haben, allerdings nicht mit meinem Geburtstag sondern natürlich retrospektiv gesehen im Laufe der Zeit, viel mehr der letzten Jahre.

Ich hab zwar noch nicht das erreicht, was ich meiner Meinung nach durchaus erreichen könnte aber ich bin auch keine absolute Wurst. Das ist doch schonmal ein recht erfreulicher Umstand.

Wie der herzliebe Wonneproppen und ich letztens herausphilosophierten, wird man doch schon anders. Ich habe zum Beispiel keine Lust mehr einen Großteil meiner Komplexe zu Pflegen.
Es sind immer noch genug Andere da aber so einiges ist mir mit der Zeit echt egal geworden. Beispielsweise was die Leute von mir denken wenn das Oberteil in der Disco etwas spack sitzt (es wäre sicher besser, wenn es vernünftig sitzen würde) oder auch als komisch angesehen werden, wenn ich ne seltsame Bemerkung zu etwas mach. Es gibt erstaunlicher Weise immer mal den ein oder anderen , der die gleiche Meinung hat. Ich mach mich auch mal gerne zum Affewn, wenn ich meine das vertreten zu können oder ich es gerade selber lustig finde und es ist mir tatsächlich nicht mehr so wichtig, ob Leute mich mögen.
Klar, es gibt immer einen gewissen Personenkreis, bei dem ich da Wert drauf lege aber früher wollte ich überall nen guten Eindruck lassen.
Das finde ich jetzt auch so spannend am Zeitarbeitsjob, wo man öfter mal in neue Teams kommt. Ich muss da niemandem gefallen, ich muss da meine Arbeit vernünftig machen und auf einer professionellen Ebene mit anderen funktionieren. Sonst vom Prinzip her nix.

Witziger-oder traurigerweise bin ich immer noch recht perplex, wenn ich bei anderen tatsächlich gut ankomme, weil ich ja doch schon der Meinung bin, einigermaßen langweilig zu sein oder wenig zu Unterhaltungen beizutragen. Aber das kommt auch immer auf die Leute an auf die ich treffe.
Dann kommt schonmal so der Gedanke: Wie jetzt? Die freuen sich echt, wenn ich da bin??

Ich muss ja gestehen, dass ein kleiner Königinnenteil von mir ins Rampenlicht und auffallen will andere Teile von mir gucken schräg und sagren sowas wie:"Was willst denn da? ", oder :"Mit welcher Berechtigung das denn?"
Najaaaa, bis jetzt noch mit gar keiner. Aber vielleicht bau ich das ja mit dem Tribal Dace ein bisschen aus. So nen Bühnen-BH bastel ich mir auf jeden Fall mal.

Ich glaube ich habe auch den Wunsch im Gedächtnis zu beleiben (möglichst positiv :))

Wie auch immer, ich bin entspannter in vielen Punkten als noch vor ein paar Jahren.

Freitag, 14. Februar 2014

Tanz Baby




Wenn ich mir das so ansehe, bin ich richtig stolz, dass ich schon sehr viele Bewegungen und Drehungen aus diesem Video kenn.
Allerdings sehr viel holpriger, nicht so schnell und äääh....nenne ich es mal: nicht ganz so filigran.

Aber iiiiirgendwann!!!

Freitag, 17. Januar 2014

Keine Zeit fürs Wesentliche

Und ich weiß nicht mal, was das gerade ist- das Wesentliche

Ich weiß nur, dass ich die letzten 11/2 wochen kein sonnenlicht bekommen habe, denn ich fuhr im Dunkeln zur Arbeit und im Dunkeln nach Hause oder habe Tagsüber Geschlafen weil ich Nachtdienst hatte und die arbeitszeiten sind ja immer von 6-18 uhr und von 18-6 Uhr.
Ja, ich glaube ich leide unter Lichtmangel. das macht mich knatschig und ich sehe bald sicher aus wie Gollum, nur nicht so schlank^^

Dann finde ich die drastischen Veränderungen auf der Arbeit auch zum Kotzen. Mein Sozialgefüge dort wurde auseinandergerissen und damit komm ich auch nicht klar, weil es vor allem so plötzlich kam.
Dass Mr. Myagi irgendwann wegsein würde, war mir klar, nachdem was die Firma mit ihm abgezogen hat. Er sollte bei uns die Teamleitung übernehmen, das hat er nie schriftlich gesehen, seinem Geld musste er hinterherrennen usw. und nun ist auch der Meckerfritze weg. Das kam ganz plötzlich und irgendwie machte mich das ganz furchtbar traurig.
Er verkündete mir, dass er ab dem Folgetag in einer anderen Versorgung ist. das war in dem Moment schon echt ein bisschen Holzhammer. als er wegwar musste ich dann auch echt anfangen zu heulen, weil mir das alles in dem Moment alles zu unfair blöd und scheiße war. Dann kam er zurück weil er das Ladekabel vergessen hat und hat mich erwischt...peinlich. Aber wir redeten dann nochmal kurz ud in dem Moment hab ich dann für mich entschieden, dass ich da nicht ewig bleiben werde.(Hab auch schon ne freundin gefragt, ob ihr Vater ne stelle für mich hätte)
Ich fühl mich da gerade so alleine, was vielleicht daran liegt, dass ich alleine bin. Jeden Tag kam ein anderer Hoschi (mal mehr mal weniger Hoschi) zum Dienst und ich seh auch einfach eine Gefahr für den Patienten.(das führt dann wiederum dazu, dass ich mich schon ein bisschen verpflichtet fühle da zubleiben, weil der arme Mann mir so leid tut)
Er ist angeblich die anspruchsvollste Pflege, die unser unternehmen derzeit hat, Liegt im Wachkoma und irgendso ne Trutsche fragt mich ob er oral was essen könnte oder der nächste ist den ersten Tag da, nimmt ihn von der Dauerbeatmung für nen Transfer mit den Worten: der atmet ja spontan.
Scheiß Nächte, weil er am Tag nicht richtig das Sekret aus der Lunge abgesaugt kriegt und allgemeines Unwohlsein.

Und da sieht man, dass der Firma das ansich scheißegal ist, sonst würden sie sagen, die, die da zukünftig hinsollen sollen sich das mal erst für ein paar Stunden angucken.

Mr. Myagi meinte, ich solle täglich meine Doku sichern, sonst könnte mal was verschwinden Oo.
Was denn noch bitte?

Generell vom Unternehmen her: Ich hab inzwischen unglaubliche Geschichten gehört, was die da mit Mitarbeitern tun. Leute die fristgerecht kündigen werden rückwirkend fristlos gekündigt, Geld unterschlagen usw...

Ich könnte darüber jetzt noch seitenlang schreiben.

Naja, ansonsten die themen: Abnehmen, Studium fertigmachen, wohnung aufräubmen, Leben ordnen, Gedanken um die Eltern und den Onkel machen, was für Verantwortung muss soll, kann darf,möchte ich da in Zukunft übernehmen, mehr Sport, mehr nach draußen...

WAS WIE WO WANN *plärr*

Immerhin zwing ich mich jetzt mal dazu wenigstens ein bisschen für die uni zu lesen aber ich denk dann immer dass es nicht effektiv genug ist was ich da tu und diese böse Klausur, die ich das letzte mal schreiben dürfte wird vor meinem geistigen Auge wieder ein semester hingeschoben...

Weniger jammern mehr tun aber ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

Freitag, 13. Dezember 2013

Mein Onkel...

...hatte einen Schlaganfall. Genauer gesagt waren es mehrere Kleine hintereinander und zwar wurden Hirnareale betroffen, die die Motorik nicht oder kaum einschränken aber dafür der Koordinationsfähigkeit und dem Begreifen schwer zusetzen. Er hat eine Aphasie, was es schwer macht, seinen Zustand genau einzuschätzen. Besser gesagt, es fällt mir schwer.
Bei den Besuchen liegt er meistens, es wirkt, als ob er sehr viel nachdenkt, was mit ihm passiert ist. Die Unterhaltungen sind schleppend. er war zwar nie ein großer Redner aber nun wirkt das alles irgendwie anders.
Die Ärzte meinen, es ist schwer ihn zu motivieren, weil er eben nicht versteht, was er machen soll.
Bei meinen letzten Besuchen bin ich auch mit ihm gelaufen. Das klappte ganz gut er wusste was er zu tun hat und wusste auch, was wir machen. Er ist recht interessiert, was in seiner Umgebung passiert, fragt aber was genau da passiert.
Wenn er genervt wird, z.B von meinem Vater, der ihn immer n bisschen ärgert(eigentlich aus Versehen) da kommt dann der alte Onkel durch, der rumschimpft und auch schonmal ner Schwester sagt, sie solle ihn am Arsch lecken.

Er ist heute in die neurologische Reha gekommen. Im Krankenhaus meinte man zu uns, es ist fraglich ob ihm das was bringt, da schwer einzuschätzen ist, welche Grundfähigkeiten noch gegeben sind und welche sie ihm in der Geriatire wieder aneignen konnte.

In seinem Demenztest(Mini-mental-Status-Test )hatte er auch starke Defizite, so, dass der Stationsarzt meinte, er habe schon vorher Defizite gehabt. Aber er hatte keine Offensichtlichen und ich glaube auch nicht, das er einfach nur ne gute Fassade hatte, denn er hat noch seine Tauben versorgt (die armen Viecher werden jetzt wohl geschlachtet) Aber auch der Demenztest macht nicht unbedingt eine klare Aussage, denn wenn jemand die Anweisungen durch eine Aphasie nicht umsetzen kann muss das Ganze nochmal anders bewertet werden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass er aus purer Bockigkeit nicht mitgemacht hat.

Als er ins Krankenhaus eingeliefert wurde ging es ihm noch recht gut, konnte sitzen, essen, war geistig "gut dabei" Da dachte ich: och ja, n bisschen Krankenhaus und Reha und dann wieder ab nach Hause.
Aber jetzt sieht die Sache anders aus. Nach ein paar Tagen im Krankenhaus hatte einen Dauerkatheter und halluzinierte zeitweise und bekam wegen irgendwas Antibiotika. Er erlitt einen Zusammenbruch und kam auf die Intensivstation Keiner hat uns erklärt, was da passiert ist.
Ich dachte, er hat zuwenig Flüssigkeit bekommen und ggf ist nochmal ein Schlaganfall hinzu gekommen und da er zur Nacht anscheinend ein Beruhigungsmittel erhalten hat, gabes für mich 3 Faktoren, warum sich sein Zustand so verschlechterte.
Auf der Intensiv hat man eine starke Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen festgestellt.

Zu diesem Zeitpunkt glaubte ich allerdings immer noch, es sei ein "gewöhnlicher" Schlaganfall und alles wäre bald wieder gut. Keiner sagte uns was von Aphasie und ich hab an sowas auch nicht gedacht...Das beschämt mich ein bisschen. Vielleicht hat mein Unterbewusstsein ja auf den milderen Verlauf gehofft oder ich habe von meinem Beruf tatsächlich keine Ahnung. Davon erzählte man uns erst auf der Geriatrie was. Der Arzt da war wirklich toll, hat sich ganz viel Zeit genommen und uns auch erklärt warum er erst dorthin und nicht sofort in die Reha gekommen ist. er sagte uns auch ganz klar, dass er eine schlechtere Prognose hat ud dass man abwarten und üben muss die Grundfähigkeiten wieder herzustellen.

Als ich meien Onkel gestern besuchte, ist er für 10 min eingeschlafen, aber er fragte auch, ob ich mit dem Auto dasei(das war dann wieder so normal)
Ich suche nach Normalität in diesem Ganzen...und warscheinlich rede ich so auch einige Dinge schön oder interpretiere in positive Kleinigkeiten wahnsinnig viel rein (gutes Zeichen und so). Im Auto zurück hab ich einfach nur geheult, mit ihm zu reden war immer schwierig, weil er n mürrischer Eigenbrödler ist und man immer das Gefühl hatte, was man erzählt interessiert ihn nicht wirklich aber trotzdem will ich das zurück.
Ihn da so apathisch liegen zu sehen, nur manchmal eine kleine Gemütsregung, das fand ich einfach so traurig und gleichzeitig wie das dann immer so ist bedauere ich die vielen gelegenheiten, die ich gehabt hätte.

Ich bin gespannt wie es weitergeht. Würde schon gerne, dass er wieder nach Hause kommt. schon schlimm genug, wenn er dann seine Tauben nicht mehr hat. Das hat ihm immer noch Lebenssubstanz gegeben.
Er meinte zu mir, wenn ihm das da nicht gefällt, sagt er, das sie ihn mal können und wird da abhauen.

Das erinnert mich auch wieder daran, dass die alle schon so alt sind und wenn da jetzt noch ein paar Jahre kommen, kann ich mich freuen.
Mein Onkel ist 80, mein Papa 78...
Wollen wa mal das beste hoffen!

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